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Was bedeutet uns das Projekt WIR?

Warum habe ich nie den Traum vom Einfamlienhaus geträumt?
Vielleicht , weil der Tisch in der Bäckerei meiner Eltern morgens &  mittags damals schon für 10 bis 12 Personen gedeckt war? Jeden-falls habe ich schon am Studienort Bonn eine Wohngemeinschaft gegründet .  Dann war es nur folge-richtig, auch in meinem Beruf am neuen Wohnort den Weg in eine WG zu suchen.  Einige Jahre später…  lagen mein  Dienstort und der meiner Frau ca. 60 km auseinander – in Erkrath,  auf halbem Weg, fanden wir leider weder Zeit noch Haus noch Gleichgesinnte. Erst mit Eintritt in den Ruhestand gründete ich innerhalb des ZWAR-Netzwerkes Hochdahl  eine Initiativgruppe „Neue Formen des Wohnens“. Bei der Suche nach ähnlichen Initiativen in der Umgebung fanden einige aus unserer Gruppe  Anfang 2019 den Weg nach Ratingen zu den WIR-Leuten, die wesentlich weiter waren, viel professioneller ansetzten  - mit 2 Profis in der Moderation! Und das an dieser Stelle im schönen Ratingen: 250 m von der städtischen Medienstelle, 5 Minuten vom Kino, dem herrlichen Wochen-markt , auf dem wir schon seit über 5 Jahren jeden Samstag einkaufen. Nicht zu vergessen die beiden hervorragenden Konditoreien, die mich verschmerzen lassen, dass es unsere Bäckerei und Konditorei in Gummersbach nicht mehr gibt.

 

Wolfgang

Seit ewigen Zeiten schon hat mich das Leben in einer Gemeinschaft auf einem Hof mit Landwirtschaft angezogen – in unserer Gegend aber ist es schwer zu finden. Es blieb bei Schnupperaufenthalten in einem Kibbuz, auf Schloss Svanholm in Schweden, in Haus Bollheim in der Voreifel, zumal meine Berufsentscheidung einen anderen Weg vorgab. Einen Teil meines Traums, die Landwirtschaft, konnte ich seit fast 20 Jahren auf einem alten Resthof in Hochdahl realisieren, vor allem seitdem ich und dann auch mein Mann in den Ruhestand gingen. Jetzt sagen die Knochen „Stopp, schalte zurück!“ – und der andere Teil des Traumes, die Gemeinschaft rückt in den Vordergrund – doch wir wollen einen Teil des Gartens in Hochdahl noch für einige Jahre in Pacht behalten. Ein Miteinander – bei aller Verschiedenheit bedeutet für mich eine große Chance und eine große Herausforderung. 

 

Katharina

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